#10 Forecast oder Fixstern? IT-Prognosen & das Drei-Körper-Problem

Shownotes

Jahreswechsel heißt: Forecasts, Trendlisten, Studien – und überall das Gefühl, man müsste die IT-Zukunft „richtig“ vorhersagen. In der Praxis scheitert genau das oft, nicht weil niemand klug genug wäre, sondern weil Unternehmen in komplexen Systemen handeln: Markt, Organisation und IT beeinflussen sich permanent.

In dieser Folge von RETIS RESET bringt Jens Blust dafür ein Bild aus der Physik mit: das Drei-Körper-Problem. Zwei Körper lassen sich berechnen – sobald ein dritter hinzukommt, wird das System langfristig nicht mehr exakt vorhersagbar. Und genau so fühlt sich IT-Planung im echten Unternehmeralltag an: Regeln ändern sich, Lieferketten kippen, Abhängigkeiten zeigen Wirkung, Trends werden laut.

Was hilft stattdessen? Ein Fixstern: ein klares Zielbild (z. B. digitale Souveränität) plus flexible Etappen. Sie bekommen konkrete Leitplanken, wie Sie Prognosen einordnen, Entscheidungen treffen und handlungsfähig bleiben – auch wenn „alles anders kommt“.

Am Ende gibt’s drei sofort umsetzbare Januar-Impulse:

Geschäftsführung und IT synchronisieren, was im nächsten Jahr wirklich ansteht

Abhängigkeiten und Risiken sichtbar machen

Sicherheitsanforderungen pragmatisch prüfen (NIS2 als sinnvolle Orientierung)

Mehr über uns:

💻 Jens Blust – IT-Unternehmer & Digitalstratege

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🎧 Jessica Sander – Moderation & Podcastproduktion

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Transkript anzeigen

00:00:00: Guten Morgen Jens.

00:00:02: Deine heutige Mission Digitale Souveränität aktivieren.

00:00:07: Willkommen bei Rhetis Reset, dem Podcast für den digitalen Neustart.

00:00:12: Hier spricht Jens Blust, IT-Unternehmer, Digitalstrategie und der Mann, der den Knopf zum Netzwerk Reset drückt.

00:00:19: Digital Souverän statt digital abhängig.

00:00:22: Der erste Schritt beginnt heute.

00:00:26: Herzlich willkommen, ich bin Jessica Sander und bei mir sitzt natürlich der Mann, der bei den Unternehmen den Reset-Knopf drückt.

00:00:34: Jens Blust, hallo Jens, ich grüße dich.

00:00:36: Hallo Jessica.

00:00:37: Du bist ja selbst mit dem System aus der vier Jahren an der Seite von Unternehmen unterwegs und du siehst in der Praxis, ja, ob IT-Projekte oder IT-Planung funktioniert oder eben halt auch nicht.

00:00:49: Wir sind ja jetzt am Jahresende, überall sprießen die Prognosen und Pläne aus dem Boden natürlich auch in der IT.

00:00:56: Und wir tun ja mal gerne so, als ob wir alles voraussagen können, wäre ja auch schön, wenn das so wäre.

00:01:01: Aber genau da gehen wir jetzt mit unserem Thema dazwischen und zwar, wenn alles anders kommt oder sagen wir einfach, wenn das neue Jahr beginnt, wie man trotzdem gute IT-Entscheidungen trifft und was das drei Körperprobleme damit zu tun hat.

00:01:13: Also sehr spannend.

00:01:15: Absolut.

00:01:17: Ich freue mich jetzt schon.

00:01:18: So, ich würde aber, wie du weißt, immer mit unserer provokanten Frage einsteigen.

00:01:22: Jens, ganz provokant natürlich zum Start.

00:01:25: Wenn du dir diese ganzen IT-Prognosen und Pläne zum Jahreswechsel anschaust, ist das er so eine hilfreiche Orientierung oder ist das einfach Illusion?

00:01:35: Also zuerst mal ist es immer schön, wenn überhaupt ein Plan da ist.

00:01:39: Was wir oft erleben, ist, dass in der Regel gar kein Plan da ist.

00:01:43: Man macht halt, man wird so ein bisschen was von außen gefordert wird, wird halt gemacht.

00:01:47: Wir haben jetzt gerade neue Gesetze bekommen, also ein neues großes Gesetz.

00:01:51: Das sind jetzt zwei Gesetze, das gerade viele Leute umtreibt und dazu zwingt bestimmte Dinge zu tun.

00:01:56: Aber das ist ja nichts, plötzlich ist nichts Unvorhergesehenes.

00:01:59: Das wissen wir seit Jahren, dass das Gesetz kommt.

00:02:02: Und das heißt, wenn man es auf dem Schirm hat, dann hat man es im Plan und dann weiß man auch, was man tut und dann ist das alles gar nicht so schlimm.

00:02:08: Ich sehe eher, aber dass keine Pläne da sind.

00:02:10: Und dann macht man halt was gerade so angesagtes, was halt gerade so welche Kuh durchs Dorf getrieben wird.

00:02:15: Da kommen wir nachher sicherlich noch mal dazu.

00:02:18: Und das Schlimme ist, dass das oft auf das strategische Ziel des Unternehmens gar nicht einzahlt.

00:02:24: Das heißt, ein Plan kann nur dann schief gehen, wenn man überhaupt einen hatte.

00:02:28: Und schief gehen ist immer eine Frage der Perspektive.

00:02:31: Man kann ja sagen, wir müssen unseren Plan ändern, weil halt... neue Tatsachen da sind, weil was passiert ist, dann ändert man einen Plan, aber er geht immer noch in die richtige Richtung.

00:02:41: Und das würde ich einfach jedem Unternehmen graten, diese paar Stunden zu investieren, weil mehr ist es nicht, um strategisch festzulegen, okay, wo geht unsere Reise hin?

00:02:51: Was ist uns wichtig in den nächsten Jahren?

00:02:54: Wo legen wir einen Schwerpunkt?

00:02:55: Und dann kann man die Pläne immer wieder anpassen.

00:02:58: Du sprichst ja öfter mal von IT vorhersagen.

00:03:02: Sind das für dich eher diese ganz großen Trendstudien oder eher die internen Pläne, die sich unternehmen selbst setzen?

00:03:08: Das kannst du auch mal genau erklären, was das für dich ist.

00:03:11: Also ich bin jetzt so lange in der IT und seit über zwanzig Jahren wird alle paar Jahre mal eine neue Kuh durchs Dorf getrieben.

00:03:21: was für einen Namen die trägt und ob das jetzt ein bestimmter Hersteller ist oder ob das eine Technologie ist oder irgendwie.

00:03:27: Es ist auf jeden Fall immer sehr laut.

00:03:29: Und man merkt dann immer, ah, da kommt dieser Fear of missing out, diese Angst.

00:03:36: Was passiert, wenn ich das nicht mitmache?

00:03:39: Und sagen wir mal, die letzte wirklich große Kuh, die wir wirklich alle, ich glaube, von oben nach unten, von links nach rechts und von hinten nach vorne kennengelernt haben, das ist das Thema Cloud in allen Varianten.

00:03:52: Und danach kamen, nachdem die Cloud dann irgendwie so ein bisschen abgeäppt ist, so falls als als links.

00:03:58: Dann kam das Thema KI in allen Varianten und man hat immer mehr und immer wieder neue Facetten, neue neue Varianten.

00:04:05: Ich streite ja gar nicht ab, dass sowohl die Cloud als auch die KI und die ganzen anderen Themen, die davor gewesen sind, dass die auch tatsächlich hilfreich sind und wichtig sind und dass die was bringen und dass man damit tatsächlich auch mehr Wert schaffen kann.

00:04:22: Aber nicht für jeden, nicht immer.

00:04:26: unglaubliche das müssen sie jetzt tun damit sie überhaupt weiterhin am markt teilnehmen können.

00:04:33: da darf man ganz getrost immer mal wieder ein großes frage zeichner hintermachen.

00:04:37: die gefirmen gerade die firmen die erfolgreich sind die haben ja mal nicht alles falsch gemacht das heißt die haben auch immer wieder abwägungen getroffen und nur weil man jetzt eine k i einschaltet macht die noch nichts fürs unternehmen.

00:04:50: deswegen so Wieder ein bisschen zurückzukommen zu dem Thema, zu deiner Frage.

00:04:55: Man hat immer kurzfristige Trends.

00:04:58: Man merkt als IT System House schon irgendwann, oh, das ist jetzt tatsächlich was mit Mehrwert.

00:05:02: Das ist was, was sich durchsetzen wird.

00:05:04: Das ist was, was, was bringt.

00:05:06: Im Augenblick, im KI-Bereich, es sind ganz viele noch überhaupt am Testen, was, wo sind die Mehrwerte?

00:05:13: Und zwar nicht von irgendeinem Wissenschaftler, der schon weiß, wie er sein Modell da rein bekommt, sondern im Konkreten für das Unternehmen.

00:05:21: Und wenn ich da jetzt so ganz kurz denke, wenn ich jetzt einfach hier eine KI aufmache, da wissen die noch gar nicht, was die damit anfangen sollen.

00:05:28: Also sprich auch ein Unternehmen muss sich an diesen Gedanken gewöhnen.

00:05:31: Und das ist so die Frage, ich habe einen kurzfristigen Trend, das ist eine neue Technologie.

00:05:36: Und dann muss ein Unternehmen überlegen, okay, was mache ich damit?

00:05:38: Wie kriege ich das Ding umgesetzt?

00:05:40: Was, wo krieg ich mehr Wert?

00:05:41: Nur das Ding aktivieren bringt gar nichts.

00:05:43: Wenn ich aber sage, okay, wenn wir das und das und das tun könnten damit, finden wir raus, wie es geht und dann können wir das benutzen, mehr Wert schaffen, vielleicht ein besseres Produkt entwickeln, unsere Zahlen besser analysieren oder sowas, dann wird daraus ein Ding.

00:05:56: Und wie gesagt, man hat so Wellen.

00:05:59: Also wir haben zum Beispiel eine große Welle erlebt.

00:06:03: Da ging mal ganz früher, hatten wir Mainframes, ja große Computer und das Ding vor dem die Datentypisten gesessen sind, also bitte genderneutral.

00:06:14: Also jeder, der so einen Terminal bedienen konnte, war ein Datentypist.

00:06:18: Die haben das in einen großen Mainframe eingegeben und dann kam plötzlich der Exit aus dem Mainframe.

00:06:25: Plötzlich hatten wir dicke PCs überall stehen, wo die Programme drauf installiert waren.

00:06:29: Früher waren sie auf diesem Mainframe installiert für alle und plötzlich hatte jeder ein Computer mit den eigenen Programmen.

00:06:34: Dann kam die nächste Welle wieder hin zu einem zentralen System.

00:06:38: Das war dann Terminal Server oder sonst irgendwas.

00:06:40: Und dann kam jetzt wieder die nächste Migration in die Cloud.

00:06:43: Also es verändert sich immer wieder ein bisschen und man kann sich diesen großen Wellen, diesen großen Trends, die, sagen wir mal, wirklich so in zehn Jahre, in zehn Jahreswellen kommen.

00:06:55: Den kann man sich nicht so ganz entziehen, weil da geht tatsächlich dann in Technologie hin und Cloud ist... Da ein Teil dieser Technologie.

00:07:03: Aber wir sehen jetzt schon wieder die Rückschwappung.

00:07:06: Also, während die letzten Jahre viel in die Cloud ging, geht jetzt gerade wieder viel aus der Cloud raus.

00:07:12: Das heißt, man hat immer so ein bisschen eine Welle.

00:07:15: Die ist aber für eine strategische Unternehmens-IT-Planung nicht wirklich relevant, weil das sind so Sachen, da passt man sich dann im Kurzfristigen an.

00:07:25: Das heißt aber... Das war verspannt, ich fand es super.

00:07:27: Das heißt, sobald es ja auch relevant wird und man mit einem Systemhaus zusammenarbeitet, ist sozusagen würde das Systemhaus auch auf das Unternehmen zukommen, dass es jetzt relevant ist.

00:07:36: Sollte ja, also deswegen sollte man ein Systemhaus haben.

00:07:40: Das Systemhaus sieht viel mehr.

00:07:42: Selbst wenn man eine eigene IT hat im Unternehmen, die natürlich ganz eng in die Unternehmensorganisation und in die Prozesse eingebunden ist.

00:07:51: die sehen ihre IT die sehen aber nicht was da draußen im Markt passiert.

00:07:56: das System Haus sieht was los ist sieht was funktioniert und sieht vor allem auch was nicht funktioniert und das in einem größeren Kontext in einem breiteren Kontext.

00:08:04: das heißt selbst wenn das Unternehmen sagt hey wir sind super in der IT innen aufgestellt macht es trotzdem Sinn mal regelmäßig mit jemandem von außen zu sprechen der einen größeren Fokus, einen größeren Überblick, der den Tellerrand sieht, indem das Unternehmen sich bewegt.

00:08:19: und natürlich funktionieren fürs Unternehmen alles.

00:08:21: Aber richtige Innovation kann nur durch einen oft oder kommt oft durch einen Trigger von außen.

00:08:27: Woran merken denn die Kunden und die Unternehmen im Alltag, dass die Vorhersagen vielleicht nicht so eingetroffen sind, wie sie sich das erhofft haben?

00:08:34: Na ja, gut, in einem Plan würde man natürlich festlegen, was das Ziel ist.

00:08:38: Das kann man ganz einfach sehen.

00:08:41: Ich denke, das ist kein Stichtagsthema.

00:08:44: Also ein Plan wird fortgeschrieben.

00:08:46: Also wenn jetzt jemand sagt, oh, das ist der Plan bis zum ein dreißigend zwölften und am ein dreißend zwölften wollen wir das, dass das erreicht haben, das funktioniert natürlich für ein Jahresplan oder für eine kurzfristige Betrachtung, aber für eine strategische Betrachtung, also wenn ich sage, okay, wir wollen uns jetzt in die und die Richtungen entwickeln, wie zum Beispiel digitale Souveränität, wofür ich, wofür ich ja gerne, gerne kämpfe und gerne stehe, das ist kein Jahresplan.

00:09:10: Das ist eher so eine Leitplanke, dass man eben sagt, wenn man neue Software installiert oder über die Jahre hinweg migriert oder neu anbordet, dass man dann eben bestimmte Sachen beachtet.

00:09:22: Das heißt aber auch ganz klar, je kurzfristiger der Plan ist, dass du eher Ist der in den Details anpassbar?

00:09:31: Also man kann, wenn eine bestimmte Firma Insolvent geht, kann ich deren Produkt nicht mehr kaufen.

00:09:35: Da muss ich ein anderes kaufen.

00:09:37: Das ist einfach so ein bisschen dieses kurzfristige taktieren, taktile Plan ändern, wo man sagt, okay, langfristig gehen wir in eine bestimmte Richtung, kurzfristig kann sich der Plan ändern, aber wenn ich gar keinen Plan habe, dann habe ich nicht mal eine Richtung.

00:09:51: Ich freue mich jetzt sehr, dass wir jetzt darauf zu sprechen kommen.

00:09:54: Ich habe es ja schon angeteasert.

00:09:56: Und zwar, ich hab, ehrlich gesagt, bevor ich dich kannte, noch nie was davon gehört, das Dreikörperproblem.

00:10:02: Du nutzt diese Erklärung ja gerne als Bild und ich fand das so schön, dass wir sozusagen jetzt diese Folge haben und darauf eingehen.

00:10:07: Kannst du das bitte einmal so erklären, dass man es auch ohne Physikstudium versteht, bitte?

00:10:13: Ich vermute ja fast, dass der eine oder andere das schon gehört hat.

00:10:17: Dein Hörer

00:10:18: und Hörerin bestimmt

00:10:19: auch.

00:10:19: Nein, über Netflix.

00:10:20: Netflix hat, also es gibt tatsächlich ein Bestseller von einem kniesischen Schriftsteller.

00:10:26: Ich trau mich nicht, den Namen auszusprechen, weil er garantiert falsch ausgesprochen würde.

00:10:33: Ich weiß nicht, ob das richtig war, aber ich denke, wenn man das Drei-Körper-Problem oder die Solaris-Trilogie Google, dann findet man die Bücher und Netflix hat das adaptiert auf eine Serie.

00:10:43: Das Drei-Körper-Problem.

00:10:44: Dieses Drei-Körper-Problem ist eine hochinteressante Sache.

00:10:49: Jessica, du musst dir das relativ einfach vorstellen.

00:10:51: Wenn du hast so zwei Planeten und die kreisen um sich rum oder zwei Körper und die kreisen sich rum.

00:10:57: Und je nachdem, was die für so eine Masse haben, ziehen die sich an.

00:11:00: und kreisen um sich.

00:11:01: Und man kann in der Mathematik oder der Physik besser gesagt jederzeit ausrechnen, wo welcher Körper wann ist.

00:11:09: Die schwirren um sich rum und man weiß zu jedem Zeitpunkt, das kann man in die Zukunft berechnen und man kann zu jedem Zeitpunkt sagen, wo welcher Körper ist.

00:11:17: Das ist ein sehr, sehr klar vorhersehbares System.

00:11:22: Was macht der Physiker oder der Mathematiker?

00:11:24: Die machen Dinge natürlich gerne kompliziert.

00:11:26: Das heißt, die machen dann den dritten Körper dazu.

00:11:28: Was passiert?

00:11:29: wenn drei Körper da sind, die sich gegenseitig beeinflussen.

00:11:33: Also sprich, ich hab drei Planeten und die schwirren halt durch die Gegend.

00:11:38: Und auch die ziehen sich ja mit ihrer Gravitation an, mit ihrer Masse an und deswegen schwirren die um sich herum.

00:11:45: Und jetzt wird's interessant.

00:11:47: Das ist nicht mehr vorausberechenbar.

00:11:50: Man kann eben nicht in die Zukunft vorausberechnen, wo welcher dieser drei Körper zu welchem Zeitpunkt exakt steht.

00:11:58: Man kann es nicht mal annähernd berechnen, wenn die Zeit fortgeschritten

00:12:01: ist.

00:12:01: Also gar nicht auch in der nahezukunft.

00:12:04: Doch, also natürlich in der ganz nahen Zukunft kann ein Körper natürlich nicht auf die andere Seite vom Universum springen.

00:12:10: Oder vielleicht geht es aber zumindest in unserer Betrachtungsweise mit den in dieser Zeitdimensionen, in der wir uns da befinden.

00:12:19: Der Körper springt nicht, der bewegt sich.

00:12:22: Also man kann auf eine kurze auf einen kurzen Fokus, wenn der Körper natürlich hier nach links geht, dann sieht man, ah, okay, dann ist der jetzt im nächsten Moment ein kleines bisschen weiter links und ein kleines bisschen weiter links, aber die langfristige Bahn kann man nicht berechnen, weil sie eben von zwei anderen Körpern beeinflusst wird, die sich gegenseitig wieder beeinflussen.

00:12:42: Das ist ein komplexes System.

00:12:45: Und das ist jetzt so ein bisschen der Punkt, wenn wir diese sehr, sehr, also diese absolute Nichtvorhersehbarkeit da nehmen und sagen, wir haben komplexe Systeme.

00:12:54: Ein komplexes System ist nicht vorhersehbar.

00:12:57: Komplizierte Systeme dagegen ist sehr wohl.

00:13:00: Ein kompliziertes System ist halt ganz viele Gleichungen und die können ganz viele Variablen enthalten und es kann man alles ausrechnen.

00:13:08: Ein komplexes System ist so, dass man es eben nicht ausrechnen kann.

00:13:12: Und wir bewegen uns in einem komplexen System.

00:13:16: Ich liebe so wie du das strahlst, wenn du das erklären kannst.

00:13:18: Ich finde es wunderbar.

00:13:19: Und das war auch so erklärt, dass man es auch ohne Physik Studium verstehen kann.

00:13:22: Jetzt dann natürlich die Frage, danke für diesen Exkurs.

00:13:24: Aber wenn wir das jetzt wieder auf unsere Unternehmen beziehen und auf die Unternehmenseit, was sind denn die zwei oder drei Körper?

00:13:32: Na ja, gut, wir haben unendlich viele Körper.

00:13:34: Jessica, jeder, jeder, der handelt, alles, was passiert, ist ein Teil dieser Gleichungen.

00:13:40: Und es könnte sich jetzt diese Tür öffnen und jemand kommt rein und unterbricht uns.

00:13:44: Das wäre unvorhersehbar für uns.

00:13:46: Wir wissen es nicht.

00:13:47: Und die Person da draußen weiß ja auch jetzt gerade noch gar nicht, zu welchem Zeitpunkt sie hier reinkommt.

00:13:53: Gehen wir jetzt mal dem Fokus ein bisschen größer.

00:13:55: Wir können nicht unendlich viele Parameter berücksichtigen.

00:13:58: Aber die Player da draußen sind unendlich viele.

00:14:01: Ich habe ganz viele Unternehmen.

00:14:03: Ich habe ganz viele Produkte.

00:14:04: Ich habe ganz viel IT.

00:14:06: Ich habe einen Umfeld.

00:14:09: Ich habe eine IT.

00:14:09: Und ich habe das Unternehmen.

00:14:10: Wenn wir einfach mal diese drei Körper verwenden.

00:14:13: Ja, um das mal so runterzubrechen.

00:14:15: In meinem Unternehmen ist schon ganz viel Dynamik.

00:14:17: Das heißt... Dieser Körper des Unternehmens verändert sich immer mal wieder.

00:14:22: Dann habe ich das Umfeld drumrum.

00:14:24: Das kann ich auch nicht verändern.

00:14:26: Ich wollte

00:14:26: sagen, wenn ich nur Umfeld und nur Unternehmen nehme, das kann ich doch auch schon nicht vorher sagen.

00:14:30: Das sind auch zwei Körper, die...

00:14:31: Weil die ja unendlich komplex sind, beide schon.

00:14:34: Und jetzt hast du noch einen dritten Körper vom USDIT und dann wird es nochmal komplexer.

00:14:38: Also schon die Dynamik in einem Unternehmen, wenn da mehr als ein paar Leute arbeiten, ist es schon fast nicht vorhersehbar und dann agieren die ja noch im Markt und er ist auch nicht vorhersehbar.

00:14:50: Das ist auch der Grund, warum ich sage Aktienkurse im Großen schwer vorhersehbar.

00:14:56: Also im Kleinen, ob jetzt ein Aktienkurs binnen Jahresfrist steigt oder sinkt oder bitte die Aktienspezialisten und Analysten, die haben da bestimmt ihre Systeme und wollen mich gerne jetzt korrigieren, aber das gesamte Man kann das nicht hundertprozentig vorhersehen.

00:15:13: was passiert?

00:15:14: dafür sind zu viele player im markt und zu viel Einflussfaktoren.

00:15:19: da kommt mal ein zoll raus oder da kommt irgendwas anderes.

00:15:22: das hat das haben bestimmte.

00:15:23: man kann nicht alles alle parameter kontrollieren und so ist es auch in der it.

00:15:28: deswegen IT kann man bis zum gewissen gerade kontrollieren.

00:15:32: Aber es ist eingebettet in ein komplexes System, in das Unternehmen, in den Markt, in alles Mögliche.

00:15:38: Und deswegen sage ich ganz klar, wir können nur bis zu einem ganz gewissen gerade planen.

00:15:44: Wir können uns eine Richtung vorgeben, wir können sagen, was wir erreichen wollen, aber der genaue Weg dahin.

00:15:50: Dieser Schritt, der nächste Schritt, der hängt davon ab, was um uns herum passiert.

00:15:55: Das heißt, diese kurzen Pläne, die können konkreter sein, aber wenn es über Zeitraum X hinausgeht, dann muss man einfach flexibel sein oder sich darauf einstellt, flexibel reagieren zu können.

00:16:04: Genau,

00:16:04: man hat also ein übergeordnetes Ziel auf das man zusteuert, aber es kann sein, dass man auf dem Weg dahin ausweichen muss.

00:16:11: Und das ist so ein bisschen dieses mit den Trends.

00:16:14: Wenn es zum Beispiel keine, wenn ich gerne unbedingt lokale IT haben will, aber es gibt einfach kein Hersteller, der mir das liefern kann gerade, dann muss ich meinen Plan vielleicht ein bisschen anpassen.

00:16:26: Oder andersrum, ich will unbedingt eine Cloud, aber da gibt es dieses Produkt nicht, was ich dringend benötige.

00:16:31: Also muss ich da flexibel sein.

00:16:33: Man kann nicht alles vorhersehen.

00:16:35: Aber man kann sich an einem Fixstern, an einer Idee, an einem übergeordneten Ziel orientieren und dahin gleiten.

00:16:41: Hast du denn irgendwie noch ein schönes Beispiel?

00:16:43: Ich liebe dir eine Beispiele.

00:16:45: Ich sag jetzt ja nicht drei, nenn mir drei Beispiele.

00:16:46: Ich hätte ja gerne eins aus dem Unternehmen, wo im Alltag von einem Kunden, wo dieses drei Körperproblem besonders deutlich wird.

00:16:55: Naja, also aus dem Alltag.

00:16:58: Wir hatten vor ein paar Jahren mal so ein quer stehendes Schiff im Suisse-Kanal.

00:17:04: Was ist das Suisse-Kanal?

00:17:04: Im Suisse-Kanal stand die Evergreen.

00:17:07: Ich erinnere mich an Folge eins oder zwei.

00:17:09: Und

00:17:09: die hat unglaublich viele Handelsware blockiert, weil viel verschifft wird.

00:17:16: Und dann wird in China so ein Container vollgepackt und dann fährt das Schiff da einmal quer rüber und diese Evergreen, die stand da quer und es gab es war... Weil sich Wochen oder Monate stand, war der Schiffsverkehr blockiert und plötzlich hatten wir dann Warenknappheit.

00:17:33: Da funktioniert mein schönster Plan nicht.

00:17:35: Wenn das Gerät oder das Teil oder das Auto oder der Akku oder der Chip, ganz oft werden Chips eben auch auf dem Seeweg verschifft, wenn dieser Chip plötzlich nicht lieferbar ist.

00:17:48: Bis dahin haben wir mit Justin Time gearbeitet, weil es war ja alles immer da und plötzlich bleiben halt mal so für mehrere Wochen die Lieferungen aus und dann passieren plötzlich ganz viele Kettenreaktionen und natürlich versucht man das vorherzusehen und man versucht vorzubauen, aber man kann es nicht steuern und das kann jederzeit passieren.

00:18:09: Oder da kommt mal so ein Präsident oder es kommt mal irgendeine Verwaltung und sagt und jetzt erheben wir einen neuen Zoll.

00:18:17: Auch in einem langfristigen Plan nicht mehr vorhersehbar.

00:18:20: Klar, wenn sich so eine Verhandlung zuspitzt und man weiß, oh, das könnte nächstes Jahr was passieren.

00:18:26: Ja, aber in einem fünf oder zehn Jahresplan kann man sowas nicht mehr berücksichtigen.

00:18:30: Und deswegen ist es ganz wichtig, dass man Stück für Stück den Plan immer wieder fortschreiben.

00:18:36: Aber dann habe ich doch, haben wir doch noch ein schönes Beispiel, haben wir doch gerade eine tolle Folge drüber gemacht.

00:18:40: Der Internationale Strafgerichtshof, erzähl doch noch mal, das ist doch auch so ein tolles Beispiel.

00:18:45: Ja, das hat den bestimmt auch unvorbereitet getroffen.

00:18:49: Kurzes Recap, für die, die es nicht wussten, der Internationale Strafgerichtshof hatte das Problem vor ein paar Monaten, dass Microsoft, die haben Microsoft Software, Microsoft Cloud Software benutzt und Microsoft musste auf Geheiß der US-Regierung da einigen Leuten die Accounts sperren.

00:19:06: womit die erst mal gar nicht gerechnet haben.

00:19:08: Das war ein sehr weitragendes, also dieser Chef-Ankleger und auch der ein oder andere Richter, die hatten das Problem, dass ihre kreditkarten, ihre amerikanischen Kreditkarten plötzlich nicht mehr funktioniert haben und gesagt, dass sie keine Hotels mehr buchen konnten und dass ihre Software damit, womit sie gearbeitet haben, plötzlich nicht mehr funktionierte, ihre E-Mail-Accounts nicht.

00:19:28: Die haben also.

00:19:28: Hintergrund war, dass die US-Soldaten wegen Kriegsverbrechen angefangen haben zu ermitteln.

00:19:34: Und das hat der US-Regierung nicht gefallen, also kamen die da auf so eine Sanktionsliste.

00:19:39: Das wussten die ihnen ja davor nicht.

00:19:41: Die haben dann im besten Glauben und wahrscheinlich ganz ohne drüber nachzudenken, einfach die Software benutzt und alles war gut.

00:19:49: Und vermutlich hatten die auch einen langfristigen Plan, diese Software weiter zu verwenden.

00:19:53: Und plötzlich ändert der sich.

00:19:56: Aus irgendeinem Grund, irgendjemand hat wahrscheinlich da eine Anklage erhoben.

00:20:00: Das hat der Chef-Ankläger wahrscheinlich ein Jahr vorher noch gar nicht gewusst, dass so was passiert.

00:20:05: Da bin ich aber jetzt raus in den genauen Prozessen.

00:20:07: Nur das ist ein schönes Beispiel, wie unsteuerbar die Umwelt ist.

00:20:11: Und das geht ganz runter auf die IT und welches Programm ich benutze, um meine I-Mails zu schauen.

00:20:16: Sobald ich wahrscheinlich einen Fuß aus meinem Bett setze, komme ich mit diesen drei Körperproblemen in Kontakt, oder?

00:20:21: Vorher schon.

00:20:22: Genau.

00:20:23: Und selbst wenn du im Bett, selbst wenn du im Bett bleibst, ein Erdbeben kann nicht mehr passieren.

00:20:27: Und wenn das nicht dann eine Überflutung und wenn das auch nicht, dann fällt vielleicht der Strom aus.

00:20:31: Also es ist immer irgendwo irgendwas und man kann im Endeffekt nur handeln also agieren und diesen freiraum behalten.

00:20:40: agieren können das ist ja das was ich mit der souveränität immer meine.

00:20:44: es geht ja nicht drum sich ganz viele optionen frei zu halten sondern dann im zweifel sie auch nutzen zu können und bereit zu sein und zu wissen ja ich weiß wie das ist so ein bisschen dieses diese diese Quintessenz.

00:20:56: und wenn ich einfach in nicht so laser scharf immer denke, sondern den strahlen kleines bisschen breiter mache und zulasse, dass ich ein bisschen rechts und ein bisschen links agieren kann, um in der Mitte mein Ziel zu erreichen.

00:21:11: Das ist so ein bisschen diese diese Quintessenz aus dem Thema.

00:21:15: Also was wären drei einfache Dinge, die man im Januar direkt angehen kann, ohne gleich ein Großprojekt aufzusetzen Jens?

00:21:25: Also wenn wir von Unternehmen reden, wäre es ja schön, wenn zumindest mal die Geschäftsleitung und die IT-Leitung sich mal so ein bisschen zusammensetzen, die Augen zu machen und sagen, okay, was passiert denn in den nächsten zwölf Monaten?

00:21:39: Und dann müssen beide zuhören.

00:21:41: Der IT-Chef oder die IT-Chefin.

00:21:44: muss dem Geschäftsführer genauso zuhören, wenn der sagt, wir planen eine Expansion oder, oh Gott, wir müssen Stellen abbauen oder unsere Räume werden zu klein.

00:21:53: Wir müssen mal wirklich über eine neue Produktionshalle nachdenken.

00:21:56: Das sind alles Themen, die den IT-Ler wirklich in seinem Daily Business betreffen.

00:22:02: Es kann ja auch sein, dass eine Expansion in einen Start geplant ist, wo die IT ganz anders reguliert ist.

00:22:09: Das ist so ein bisschen das... Diese qualitative Stunde oder diese paar Minuten, die da tatsächlich Quality-Time sind, wo im Endeffekt eine Synchronisierung zwischen der Geschäftsleitung und der IT stattfindet.

00:22:24: Und jetzt auch mal andersrum, der Geschäftsführer oder der Teil der Geschäftsleitung, der für die IT zuständig ist, sollte auch dem IT-Leiter zuhören.

00:22:34: Denn wir haben einfach große Entwicklungen.

00:22:37: Große.

00:22:38: in der IT kündigt sich gerade wirklich unglaublich viel Disruptives an, wenn es nicht sogar schon da ist.

00:22:43: Und ich rede jetzt nicht von, die KI wird irgendwas programmieren, sondern wir haben Technologieänderungen.

00:22:52: Die IT hat es im Radar und diese Änderungen können aber so groß sein, dass sie tatsächlich auch die eine oder andere größere Entscheidung beeinflussen können.

00:23:00: Das heißt, dieses gegenseitige Befruchten, dieses einfach irgendwo mal diese in den Plan auch die Sachen da einzubeziehen.

00:23:08: Und wenn die Geschäftsleitung sagt, oh, wir sind so unglaublich abhängig, ich habe das schon gehört mit der Souveränität, gibt es denn überhaupt für uns die Möglichkeit in den Bereichen, wo wir abhängig sind, zu werden.

00:23:22: Das wäre eine schöne Aufgabe für eine IT-Leitung oder wie auch immer die drei Buchstaben heißen dir, die dann die Abkürzungen sind, CIO oder sonst irgendwo, dass man da einfach mal eine Risiko macht und sagt okay, mach eine Liste, wo sind wir abhängig, wie kommen wir aus der und wo müssen wir es einfach akzeptieren und wo hätten wir auch die Möglichkeit was anderes zu tun.

00:23:44: Das wäre eine schöne Aufgabe.

00:23:45: Das wäre so ein Number one.

00:23:47: Das zweite ist, das zwei kommt für ganz viele Unternehmen.

00:23:49: Manche müssen es verpflichtend machen.

00:23:52: Da werden die Sicherheitsmaßnahmen haltig fest auf den aktuellen Stand der Technik festgelegt.

00:24:00: Und das tut schon ganz vielen Unternehmen weh.

00:24:04: Es kostet tatsächlich Geld, aber eigentlich ist es eine sinnvolle Maßnahme.

00:24:09: Und wenn man sich das mal anschaut, was da gefordert wird, Ist das wirklich der gesunde Menschenverstand?

00:24:17: Es ist nicht ganz, ganz, ganz ungewöhnlich.

00:24:20: Und wenn ein Unternehmen sagt, oh, wir haben aber riesige Diskrepanten zwischen dem, was NIST II fordert und dem, was wir tatsächlich haben, dann wäre das das, was sich mal ganz dringend angeht.

00:24:29: Selbst wenn man es... Im

00:24:29: Januar spätestens, ne?

00:24:31: Naja, gut.

00:24:32: Also für die Unternehmen, die da tatsächlich drunter fallen, die müssen schnell sein.

00:24:36: Die Meldeportale sind jetzt online, also die müssen sich jetzt alle mal melden.

00:24:40: Und dann ist es auch wichtig, dass man relativ schnell anfängt, die Sachen umzusetzen.

00:24:44: Denn... Tempusfugit.

00:24:47: Also wir haben da nur eine gewisse Zeit und sagen mal, solange nichts passiert, interessiert niemand.

00:24:54: Aber gerade die nis II regulierten Unternehmen und die Kritisunternehmen, die müssen ja auch melden, wenn inzwischen Fall war und dann wird hingeguckt.

00:25:02: Und wenn man dann seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, dann haben wir plötzlich Haftung, dann haben wir vielleicht Schanzersatzansprüche.

00:25:10: Das ist ein Thema, was man einfach nicht schieben sollte.

00:25:14: Und die Selbstdiensteunternehmen, die nicht unter Dienstweiregelung fallen, weil sie in einem anderen Sektor sind oder nicht so viel Umsatz haben oder so, sollten sich das trotzdem mal angucken, denn der Katalog ist sinnvoll.

00:25:25: Und wir reden ja jetzt von eher kurzfristigen Plänen.

00:25:28: Das ist nichts für eine strategische Planung.

00:25:30: Das ist Operations.

00:25:31: Das ist dringend schnell und vielleicht innerhalb von ein, zwei Jahren wirklich umzusetzen und vielleicht auch in die Unternehmens-DNA mit aufzunehmen.

00:25:40: Innerhalb von ein, zwei Jahren.

00:25:42: Ja, also ein, zwei Monaten wollte ich ja sagen.

00:25:44: Aber das klingt so.

00:25:45: Das klingt so.

00:25:46: Nee, das ist auch unrealistisch.

00:25:47: Muss man ganz klar sagen.

00:25:48: Einige, der, wenn zum Beispiel dann noch nicht so umgesetzt worden ist, wenn das Thema noch keine Rolle gespielt hat, dann kann man das nicht mal schnell umsetzen.

00:25:57: Also da gehört tatsächlich Vorbereitung dazu.

00:26:00: Planen, Hardware-Software beschaffen, man braucht die Leute, die das machen können, die sind auch alle ausgebucht im Augenblick.

00:26:06: Also es ist nicht ganz einfach, mal schnell diesen ist, zwei Kompatibilität umzusetzen, vor allem in größeren Unternehmen.

00:26:13: Da gehört ein Plan hin.

00:26:16: Deswegen Jahresfrist ist wahrscheinlich realistisch, wenn man noch gar nichts getan hat.

00:26:21: Okay, ja, sehr gut.

00:26:22: Jens, aber lass uns doch noch mal hier schnell auf unsere drei Punkte, das ist unser Rezept.

00:26:26: Noch mal ganz knackig.

00:26:28: Geschäftsführung und IT-Leitungen sprechen miteinander.

00:26:32: Also das war Nummer eins.

00:26:33: Das zweite ist man identifiziert die Risiken und überlegt sich, wo man abhängig ist und wo nicht.

00:26:39: Und die dritte Empfehlung wäre jetzt tatsächlich, schauen Sie sich denes zwei Fragen-Katalog im Internet auf der Webseite vom BSI an und arbeiten Sie den durch.

00:26:50: Das wären so die kurzfristigen IT-Themen für S.A.R.S.Y.

00:26:53: wo ich sage, jo, da macht man garantiert nichts falsch.

00:26:57: Und das ist unabhängig von der Strategie.

00:26:59: Das ist alles Operations für die nächsten zwölf Monate oder vielleicht sogar ein bisschen länger.

00:27:03: Und unabhängig davon Strategie.

00:27:06: Wo geht die Reise mit der IT hin?

00:27:09: Im Kontext des Unternehmens.

00:27:10: Das Unternehmen hat eine Idee und die IT sollte die mittragen.

00:27:14: Das wird oft übersehen.

00:27:17: Schön.

00:27:17: Kompakt, ich lieb's, Jens.

00:27:19: Ja, so kompakt wie ich es sein kann.

00:27:22: Ich komm tatsächlich dann oft ins Erzählen.

00:27:24: Ja, aber das war auch super.

00:27:25: Aber wir haben es noch mal knackig zusammengefasst.

00:27:27: Ich find's schön.

00:27:28: Und ich hätt gern noch ein schönes Fazit von dir für den Schluss.

00:27:31: Wir haben ja vorhin über das Dreikörperproblem gesprochen.

00:27:34: Und es ist vollkommen normal, dass ganz viel Bewegung ist.

00:27:39: Vieles immer dauerhaft in Bewegung.

00:27:41: Aber entscheidend ist, dass man in diesem Chaos auch... Entscheidungen trifft und damit eben auch Teile steuern kann.

00:27:49: Wenn man sich nur darauf verlässt, dass irgendwo von außen ein Trigger kommt, dann ist man hin und her geworfen, wie in diesem drei Körperproblemen.

00:27:57: Man kann sich wenig orientieren.

00:28:00: In dem Moment, wo ich aber Entscheidungen treffe, dann kann ich zumindest auf Sicht mal fliegen und vorher sagen, wo die Reise hingeht.

00:28:07: Super.

00:28:08: Danke schön.

00:28:08: Einen wunderbaren Abschluss finde ich.

00:28:10: Vielen, vielen Dank.

00:28:11: Total toll.

00:28:12: Und ohne Physikstudium alles zu verstehen.

00:28:14: Ich danke dir sehr Jens, dass du das immer so greifbar auch für uns alle irgendwie verständlich erzählst.

00:28:20: Und das ist großartig.

00:28:21: Sehr gerne.

00:28:22: Ich bin immer sehr gerne hier befragt.

00:28:24: Wunderbar.

00:28:25: Vielen, vielen Dank.

00:28:25: Und danke fürs

00:28:26: Zuhören.

00:28:27: Und alle weiteren Infos, die stehen natürlich unten in den Show-Notes.

00:28:30: Wie immer.

00:28:31: Und wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, schreiben Sie uns gerne.

00:28:34: Wir freuen uns über jede Zuschrift und schon aufs nächste Mal natürlich auch, wenn wir uns hier wieder zusammenfinden.

00:28:41: Und bis dahin, alles Gute.

00:28:42: Tschüss.

00:28:43: Alles Gute fürs neue Jahr.

00:28:45: Und nicht vergessen, digital souverän statt digital abhängig.

00:28:48: Der Neustart beginnt jetzt.

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